Sollte der Systemwechsel wie vorgeschlagen vom Parlament beschlossen werden und nicht an einer allfälligen Abstimmung scheitern, könnten Festhypotheken mit langen Laufzeiten und höheren Zinssätzen ein Nachteil sein. Eine vorzeitige Auflösung solcher Festhypotheken wäre – bei unverändertem Zinsniveau – sehr teuer und dementsprechend unvorteilhaft. Unter diesen Bedingungen wären kurzfristige Geldmarkthypotheken (heute noch auf Libor-Basis) deutlich attraktiver, da günstiger und kurzfristig rückzahlbar. Sollten in Zukunft Hypotheken auf Eigenheime steuerlich nicht mehr attraktiv sein, würden sich unserer Meinung nach neue Hypothekarprodukte etablieren, konkret Annuitätenhypotheken.
Wir gehen aber davon aus, dass der zurzeit so viel gelobte Vorschlag der ständerätlichen Wirtschaftskommission (WAK) in Verstoss geraten wird. Es geht um sehr viel Geld mit entsprechenden Interessen im Hintergrund.
Wir empfehlen trotz des möglichen Systemwechsels weiterhin langfristige Festhypotheken, da die Zinssätze historisch gesehen immer noch sehr tief und attraktiv sind. Dies schliesst eine persönliche Beratung, abgestimmt auf das individuelle Risikoprofil und die spezifischen Bedürfnisse nicht aus.
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